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MINT-Kommunikationsbrücken - Berufsorientierung neu gedacht?
MINT-Kommunikationsbrücken ergänzt die bestehende Berufsorientierungslandschaft durch einen neuen Ansatz in der Perspektivfindung für junge Heranwachsende. Durch die Zusammenarbeit von Betrieben und Institutionen aus dem Raum Osnabrück mit den Schulen und der Universität Osnabrücks wird eine Brücke zwischen dem Fachwissen der Ausbildungsbetriebe und dem pädagogischen Wissen der Universität geschaffen, welche Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder des MINT-Bereichs liefert. Die dadurch geschaffene authentische Darstellung der Ausbildungsberufe gepaart mit dem intensiven Austausch von Studierenden, Auszubildenden und SchülerInnen bietet einen neuen Zugang in der Berufsorientierung. Im Rahmen des Projektes wird untersucht, inwiefern die Zusammenarbeit von Studierenden und Auszubildenden förderlich für die Berufsorientierung und das gegenseitige Verständnis sein kann.
Weitere Infos, Fragen und Kontakt:
Lukas Hobeck
lukas.hobeck@uos.de
Tel.: 0541-969-2447
MINT-Kommunikationsbrücken
Das Projekt MINT-Kommunikationsbrücken hat das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Auszubildenden und Studierenden zu fördern, um den Austausch von theoretischem und praktischem Wissen im MINT-Bereich zu ermöglichen. Durch praxisnahe Stationen und Experimente werden SchülerInnen authentische Einblicke in MINT-Berufe gewährt, um die Berufsorientierung zu verbessern. Gleichzeitig erhalten die Teilnehmenden Schulungen in Wissenschaftskommunikation und Präsentation, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Das übergeordnete Ziel ist es, das Interesse an MINT-Berufen zu steigern und die Fachkräftelücke in diesen Bereichen zu verringern.
Wo liegt das Problem?
Das Thema MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – stellt in den Zeiten von Digitalisierung, Klimaschutz oder auch dem Thema Energiewende eine wesentliche Rolle zur Bewältigung dieser Herausforderungen dar [1]. Die Lösung ebendieser Probleme ist eine der Aufgaben, vor denen die Gesellschaft und die Wissenschaft stehen, aber dafür werden Fachkräfte mit einer entsprechendem Ausbildung oder einem entsprechendem Studium benötigt. Jedoch besteht ein eklatantes Hindernis bei der Lösung dieser Probleme: Die bestehende „MINT-Lücke“. Sie zeigt, dass schon jetzt mehr als 300.000 Arbeitskräfte aus dem MINT-Bereich für die Bewältigung dieser Probleme fehlen [2, 4]. Dieses Ungleichgewicht von benötigten zu tatsächlich verfügbaren Fachkräften wird durch den fehlenden Nachwuchs noch weiter verstärkt. Die dadurch nicht gegebene Fachkräftesicherung ist eine große Herausforderung, welche es im Rahmen der Berufsorientierung zu lösen gilt. Deswegen ist es besonders wichtig, junge Heranwachsende im Rahmen von Projekten zu erreichen und neue Zugänge zur Auseinandersetzung mit verschiedenen (MINT-)Berufen zu ermöglichen [3].
An diesem Punkt setzt das Projekt MINT-Kommunikationsbrücken an. Durch die Zusammenarbeit von Betrieben und Institutionen aus dem Raum Osnabrück mit den Schulen und der Universität Osnabrücks wird eine Brücke zwischen dem Fachwissen der Ausbildungsbetriebe und dem pädagogischen Wissen der Universität geschaffen, welche Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder des MINT-Bereiches liefert. Die dadurch geschaffene authentische Darstellungen der Ausbildungsberufe bietet einen neuen Zugang in der Berufsorientierung.
Das übergeordnete Ziel für das Projekt MINT-Kommunikations- brücken ist die Attraktivitäts- steigerung verschiedenster MINT-Berufsfelder und die Etablierung der Zusammen- arbeit zwischen den Studie- renden und Auszubildenden. Berufsorientierung ist ein institutions- übergreifendes Ziel, welches auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure benötigt, um SchülerInnen einen bestmöglichen Zugang, sowohl theoretisch als auch praktisch, zum MINT-Bereich zu bieten.
[2] Cristina Anger, Julia Betz, and Axel Plünnecke. 2024. MINT-Frühjahrsreport 2024: Herausforderungen der Transformation meistern, MINT-Bildung stärken.
[3] Ingo Barlovic, Claudia Burkard, Nicole Hollenbach-Biele, Chantal Lepper, and Denise Ullrich. 2022. Berufliche Orientierung im dritten Corona-Jahr: Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen 2022 Bertelsmann Stiftung.
[4] Cristina Mersch and Jana Heiberger. 2022. Attraktivität der beruflichen MINT-Bildung stärken: Empfehlungen des Nationalen MINT Forums.